rundy Titelschutz-Journal
Aktuelle News aus der Rechtssprechung

„mit den besten Teams“: Bundesliga-Streaming-Anbieter wird Werbung untersagt

(…) Ein bekannter Streaming-Anbieter darf die Bundesliga-Sonntage nicht mit der Aussage „mit den besten Teams“ bewerben, wenn er tatsächlich keinen gleichwertigen Zugriff auf die Top-Spiele hat. Das Oberlandesgericht München hat eine entsprechende Werbeaussage als irreführend eingestuft und im Wege einer einstweiligen Verfügung untersagt (OLG München, Beschluss vom 18.8.2025, Az. 29 W 202/25 e).

BPatG zur Wortmarke: „Bayern Bazi“ ist nur ein typischer Bayer aus Bayern

Mit „Bayern Bazi“ wollte ein Unternehmen eine neue Marke ins Register eintragen lassen, doch das BPatG machte einen Strich durch die Rechnung. Der Ausdruck sei nichts anderes als die Beschreibung eines typischen Bayern. Lustig klingen darf er, markenrechtlich taugt er aber nicht.

Holz bleibt Holz: „Nordic Wood“ nicht als Marke eintragungsfähig

„Nordic Wood“ klingt nach einem schicken Lifestyle-Label für das nächste Bauprojekt. Doch das BPatG sah keine Chance, den Begriff als Marke für Baumaterialien schützen zu lassen. Holz bleibe Holz, und „Nordic Wood“ beschreibe eben nur, woher das Holz komme – nämlich aus dem Norden. Mehr Fantasie sahen die Richter darin nicht und wiesen die Anmeldung zurück.

Irreführende Werbung: Schufa-BonitätsCheck bei Immobilienscout24

Wer bei der Wohnungssuche auf Immobilienportalen unterwegs ist, muss nicht gleich tief in die Tasche greifen. Das LG Berlin hat ImmobilienScout24 untersagt, für einen kostenpflichtigen SCHUFA-BonitätsCheck mit falschen Versprechen zu werben.

Ist Online-Coaching Fernunterricht?

Nachdem die Frage lange umstritten war, hatte der BGH sich zu dieser Thematik geäußert und klargestellt, unter welchen Voraussetzungen das Fernunterrichtsschutzgesetz auf Coaching-Verträge Anwendung findet. Im Anschluss an das BGH-Urteil hatte sich nunmehr auch...

Payback-Punkte bei Medizinprodukten gedeckelt

Der BGH hat mit Urteil vom 17.7.2025 Az. I ZR 43/24 der Gewährung von Payback-Punkten beim Verkauf von Medizinprodukten einen Riegel vorgeschoben. Auslöser war ein Streit zwischen einem Hörakustiker und der Zentrale zur Bekämpfung...

Verdorbene Waren und Mäuse-Spuren: Caterer entgeht Lebensmittelpranger

Das BVerfG in Karlsruhe bremst den sogenannten Lebensmittelpranger aus. Eine erheblich verspätete Online-Veröffentlichung von Hygienemängeln verletze die Berufsfreiheit eines Unternehmens. Die Publikation nach 17 Monaten sei weder aktuell noch verhältnismäßig.